CDU Otterberg

CDU: Mutige Entscheidungen gefragt

Klausurtagung des CDU-Gemeindeverbandes


Denkpausen sind notwendig, aber gute Ideen dürfen nicht warten müssen, so die Losung der CDU-Verbandsgemeinderatsfraktion Otterberg als erstes Ergebnis einer Klausurtagung. Daher tagte die neue Fraktion erneut schon vor der so genannten Sommerpause. Denn die Welt stehe auch in dieser Zeit nicht still und nur wer handele und weiter denke könne Einfluss nehmen. Die CDU habe zwar noch nicht alles „verdaut“, das sei aber kein Grund nicht weiter zu denken und zu arbeiten. Die nächsten fünf Jahre brauchten mutige Entscheidungen, trug die Fraktionsspitze im Verbandsgemeinderat Otterberg unter der Leitung von Rupert Schönmehl und seinen Stellvertretern Ursula Dirk und Dr. Norbert Herhammer vor. In der abgelaufenen Legislaturperiode habe der Rat mit dem besonderen und persönlichen Engagement von Bürgermeister Ulrich Wasser eine Reihe von Initiativen auf den Weg gebracht. Diese seien sicher auch unter den neuen Mehrheitsverhältnissen tragfähig. Schönmehl nannte u.a. die Initiative zur Festigung des Tourismus-Standortes. Es sei sicher zu kurz gesprungen, wolle man alle Ansätze nur auf die Stadt Otterberg projektieren.

Eine Reihe von Maßnahmen könne auch den „Außengemeinden“ wie Schneckenhausen, Heiligenmoschel, Schallodenbach und Niederkirchen erhebliche Pluspunkte bringen. Das löse sicher dort keinen „Tourismus-Boom“ aus. Aber das, was dort an Aktivitäten entfaltet würde komme sicher dem Wohnwert für ansiedlungswillige „Zuzügler“ zu Gute. Und gerade in diesen kleineren Gemeinden sei ein ungeheueres Potential. Auch harte Standortfaktoren, wie zum Beispiel die Sicherung der Schulstandorte in Schallodenbach und Niederkirchen, sowie des in neuem Gewand durch die Kooperation mit den Ortsgemeinden Heiligenmoschel, Schallodenbach und Schneckenhausen in Schallodenbach erblühenden Kindergartens, bei dem die Katholische Kirchengemeinde ein gewichtiges Wort mitgeredet habe, sichere die Attraktivität der Außengemeinden als Wohngemeinden.

Schließlich und endlich sei auch die Besetzung der Schulleiterposition in Niederkirchen gelungen und in Schallodenbach habe die CDU mit den anderen Verantwortlichen, allen voran Beigeordneter Markus Rösner, die Ampel auf „Grün“ gestellt. Die Position der Verbandsgemeinde Otterberg habe sich zudem im Kreistag deutlich verbessert.

Neben zwei SPD-Kollegen sei die Verbandsgemeinde im neuen Kreisparlament durch Ursula Dirk und Ulrich Wasser so gut wie schon lange nicht mehr vertreten. Diese Kräfte gelte es zu bündeln.

Die Christdemokraten, so Fraktionschef Rupert Schönmehl, würden sich keinesfalls ihrer Verantwortung in den Räten entziehen. Die Bürger hätten sie zwar nicht mehr zur stärksten Fraktion in der Verbandsgemeinde und der Stadt gewählt. Das könne und werde aber keineswegs ein Grund sein, die „beleidigte Leberwurst“ zu spielen.

Vielmehr werde man mit allen, die guten Willens seien, zusammenarbeiten, denn es habe auch Tausende von Wählern gegeben, die in der CDU ihre Interessen am besten aufgehoben gesehen hätten. Das bedeute: konstruktive Zusammenarbeit statt fundamentaler Opposition. Denn vom Parteiengezänk hätten die Menschen mehr als genug. Die CDU sei voller Hoffnung, dass auch unter Martin Müller die Saat seiner Vorgänger Ulrich Wasser und Willi Langfinger, die immer wieder versucht hätten – und zwar erfolgreich! – die unterschiedlichen Standpunkte zusammen zu bringen, fortgesetzt werde. Man baue künftig auch auf den Rat des scheidenden Bürgermeisters Ulrich Wasser und des langjährigen Beigeordneten und Verbandsgemeinderatsmitgliedes Hans Eckerle. Letzterer habe sich in den auslaufenden Stunden der Legislaturperiode uneigennützig, obwohl um das Ende seiner Amtszeit wissend, in besonderer Verantwortung bewährt.

In den neuen Räten gäbe es keine „Feinde“ oder „Gegner“, sondern Bürgerbeauftragte, die für das Allgemeinwohl um die besten Ideen zu ringen hätten.

Gute Ideen, meinte Schönmehl, kennen keine Parteigrenzen. Am guten Willen der Christdemokraten werde es dabei nicht hängen, so Rupert Schönmehl.